10 Jahre Zentrale Notaufnahme am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken

Ein Jahrzehnt im Dienst der Notfallversorgung

Pressemitteilung: Das Evangelische Krankenhaus Dinslaken feiert in diesem Jahr das 10-jährige Bestehen seiner Zentralen Notaufnahme, die offiziell als Klinik für Akut- und Notfallmedizin bezeichnet wird. Seit ihrer Eröffnung im Herbst 2014 hat sich die Zentrale Notaufnahme als unverzichtbarer Bestandteil der medizinischen Versorgung in Dinslaken und Umgebung etabliert und leistet täglich wertvolle Arbeit für die Gesundheit der Region.

Mit einem engagierten Team von 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Notfallpflege, Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Medizinische Fachangestellte, versorgt die Notaufnahme durchschnittlich 1.100 Patientinnen und Patienten pro Monat, zuzüglich derer, die über in die Allgemeinchirurgische Ambulanz mitversorgt werden. Täglich sind es somit durchschnittlich rund 50 Menschen, die in Notfällen oder bei akuten gesundheitlichen Problemen schnelle und kompetente Hilfe benötigen. „Unser Anspruch ist es, das Krankenhaus als ein großes Ganzes zu betrachten, so dass jeder von der ersten Minute in der Notaufnahme bis zur Nachsorge auf den Stationen durchgehend optimal versorgt wird“, erklärt Marc-Andre Dost, Pflegerische Leitung der Notaufnahme. Entscheidend ist dabei die enge Zusammenarbeit mit den Stationen im Haus.

Entwicklung und Fortschritte in einem Jahrzehnt

Die Zentrale Notaufnahme im Evangelischen Krankenhaus Dinslaken wurde vor zehn Jahren durch die Zusammenlegung der ehemaligen chirurgischen und inneren Ambulanzen gegründet. Ursprünglich mit begrenzten räumlichen Kapazitäten ausgestattet, hat sich die Notaufnahme inzwischen zu einer modernen Einrichtung mit sechs Kabinen und drei spezialisierten Funktionsräumen – darunter ein Schockraum, ein Gipsraum und ein Wundversorgungsraum – entwickelt. Durch die Einführung eigener Behandlungspfade und Standards konnten wesentliche Fortschritte erzielt werden. „Früher wurden medizinisch kritische Patientinnen und Patienten oft direkt auf der Intensivstation behandelt. Heute können wir dank unserer verbesserten Ausstattung und Organisation viele von ihnen bereits in der Notaufnahme stabilisieren und gezielt behandeln“, erklärt Marc-Andre Dost. Ein großer Fortschritt war auch die Einrichtung eines eigenen Point-of-Care-Testing-Labors (POCT). „Mit diesem Labor können wir wichtige Notfallparameter direkt vor Ort und in kürzester Zeit auswerten. Das spart Zeit und verbessert unsere Reaktionsfähigkeit in kritischen Situationen“, betont Dost.

Zukunftsweisende Technik und optimale Teamarbeit

Die Arbeit in der Zentralen Notaufnahme wurde in den letzten Jahren nahezu vollständig digitalisiert. Von der Patientenüberwachung per Monitor bis hin zu digitalen EKG-Geräten: Technische Innovationen erleichtern die tägliche Arbeit und tragen zu einer schnellen und präzisen Diagnose bei. Auch die enge Vernetzung mit den örtlichen Rettungsdiensten wurde kontinuierlich ausgebaut. Marc-Andre Dost, der selbst ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig ist, betont: „Der intensive Austausch mit den Rettungskräften vor Ort sorgt dafür, dass wir unsere Patientinnen und Patienten noch besser und zielgerichteter versorgen können.“

In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst setzt die Zentrale Notaufnahme das Notfall-Informations-Digitale-Assistenzsystem (NIDA) ein. Dieses System ermöglicht es, alle im Rettungswagen erfassten Daten wie EKG, Vitalwerte und Vorerkrankungen bereits vor dem Eintreffen der Patientinnen und Patienten an die Notaufnahme zu übermitteln. Die Informationen werden auf dem Ankunfts-PC, dem sogenannten Arrival Board, angezeigt so dass das Team sofort einen Überblick über den Gesundheitszustand hat und sich gezielt vorbereiten kann. Das spart wertvolle Zeit und optimiert die Notfallversorgung.

Neben modernster Technik ist es vor allem das erfahrene Team der Notaufnahme, das die Qualität der Notfallversorgung garantiert. „Unser Team besteht aus hochqualifizierten Fachkräften, die sich kontinuierlich fort- und weiterbilden“, erklärt Dr. Michael Pietsch, Ärztliche Standortleitung der Klinik für Akut- und Notfallmedizin. „Von der Triage bis zur Reanimation und Schockraumversorgung: Wir bieten umfassende Schulungen an, um sicherzustellen, dass wir den sich ständig ändernden Anforderungen im Notfallbereich gerecht werden“, betont Dr. Pietsch.
Wie viele Notaufnahmen sieht sich auch die Notaufnahme im Evangelischen Krankenhaus Dinslaken mit einigen Herausforderungen konfrontiert, insbesondere durch ein steigendes Patientenaufkommen, das zum Teil auch Nicht-Notfälle umfasst. „Wir bemühen uns, jedem gerecht zu werden, das führt aber manchmal zu längeren Wartezeiten und zusätzlichem Stress für das Team“, sagt Dr. Pietsch. „Dennoch sind wir stolz darauf, ein verlässlicher Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region zu sein.“

Zum 10-jährigen Jubiläum der Zentralen Notaufnahme bedankt sich das Evangelische Krankenhaus Dinslaken bei seinem engagierten Team und den unterstützenden Partnern. Zu diesem Anlass fand am 11. und 12. September ein Grillfest auf dem Gelände des ehemaligen Hubschrauberlandeplatzes statt, zu dem neben dem Notaufnahme-Personal auch Rettungsdienste und Hilfsorganisationen eingeladen wurden.

Fotos:
01: Dr. med. Michael Pietsch, Ärztliche Standortleitung der Klinik für Akut- und Notfallmedizin am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken, ist stolz auf das Team und die die Fortschritte in der Notfallversorgung. (Quelle:EVKLN)
02: Marc-Andre Dost ist Pflegerische Leitung der Klinik für Akut- und Notfallmedizin am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken. (Quelle: EVKLN)
03 (v.l.n.r.): Lars Oppers (örtliche Pflegedienstleitung), Marc-Andre Dost (Pflegerische Leitung der Klinik für Akut- und Notfallmedizin), Hagen Fleischmann (örtliche Pflegedienstleitung) und Lena Strathmann (stellv. Pflegerische Leitung der Klinik für Akut- und Notfallmedizin) feiern 10-jähriges Jubiläum der Zentralen Notaufnahme am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken. (Quelle: EVKLN)

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Astrid Menz
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