Dank Herz-OP in Duisburg: Nana aus Ghana kann jetzt ein unbeschwertes Leben führen

Pressemitteilung: Trotz des Umzugs des Herzzentrums an seinen neuen Standort haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Herzzentrums Duisburg auch in diesem Jahr eine Reise nach Ghana unternommen, um dort herzkranken Kindern zu helfen. Unterstützt von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Krankenhäusern (u.a. aus der Diakonie Kaiserswerth und dem Essener Alfried Krupp Krankenhaus) waren 21 Duisburger Ärztinnen, Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger in dem westafrikanischen Land unterwegs, das nur über eine unzureichende medizinische Infrastruktur verfügt, um komplexe Eingriffe am Herzen vorzunehmen. Begleitet wurde das Team wie in den Vorjahren von Ex-Fußball-Nationalspieler Gerald Asamoah, der selber an einem angeborenen Herzfehler leidet. Insgesamt nahmen die Mediziner in Ghana 17 Interventionen vor, darunter vier geplante Operationen, eine Notfall-OP und drei diagnostische Herzkatheteruntersuchungen.

In einem Fall aber konnten die Mediziner vor Ort nicht helfen: Der 6-jährige Nana (der Name bedeutet in der Landessprache „Prinz“) litt seit seiner Geburt an einem sehr komplexen Herzfehler mit vertauschten Gefäßen, ungünstig gelegenen Trennwanddefekten und Engstellen im Herzen. Darüber hinaus liegt Nanas Herz verdreht im Brustkorb. Hier trat – ähnlich wie bei anderen Fällen in der Vergangenheit – Gerald Asamoah mit seiner Stiftung für herzkranke Kinder auf den Plan und sorgte dafür, dass Nana gemeinsam mit seinem Vater für die lebensnotwendige Operation nach Deutschland fliegen konnte.
Im Herzzentrum Duisburg gelang es Dr. Michael Scheid (Chefarzt der Sektion Kinderherzchirurgie und angeborene Herzfehler) und seinem Team, in einer komplizierten, mehrstündigen Operation bei Nana eine Kreislaufsituation herzustellen, die der bei einem Einkammerherzen ähnlich ist. Der Erfolg zeigte sich unmittelbar nach dem Eingriff: Nana, der zuvor in seinem Alltagsleben stark eingeschränkt war, kann seinen Körper jetzt belasten und zum Beispiel problemlos Fußball spielen. „Auch in seinem Heimatland kann Nana jetzt alt werden.“, bewertet Dr. Michael Scheid das Ergebnis der Operation. Gegebenenfalls kann bei Nana allerdings noch ein weiterer Eingriff nötig werden, der dann auch in Deutschland durchgeführt werden müsste.

Das Herzzentrum Duisburg und die Gerald Asamoah Stiftung verbindet bereits seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit. Immer wieder werden mit Unterstützung der Stiftung in Duisburg Kinder operiert, deren fachgerechte Behandlung in ihren Heimatländern wegen der fehlenden medizinischen Infrastruktur nicht möglich wäre.

Journalistenkontakt:
Stefan Wlach
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