Dank Operation im Herzzentrum Duisburg: Niayesh (6) kann wieder lachen

Pressemitteilung: Niayesh fährt auf ihrem Kindertraktor durch die Gänge am Herzzentrum Duisburg. Ihre braunen Locken fliegen, strahlend begrüßt sie jeden Besucher der Kinderherzstation. Noch vor wenigen Wochen wären solche Bilder völlig undenkbar gewesen. Die Sechsjährige aus einem kleinen Dorf in Afghanistan litt unter einer Fallot-Tetralogie, einer schweren angeborenen Fehlbildung des Herzens. Durch die Erkrankung, bei der gleich vier Herzdefekte parallel vorliegen, war Niayesh in ihrem täglichen Leben stark eingeschränkt. Bei jeder kleinsten Anstrengung färbte sich ihre Haut blau. Ohne Operation erreicht nur etwa ein Drittel der von einer Fallot-Tetralogie betroffenen Kinder das zehnte Lebensjahr.

Diagnostiziert wurde Niayeshs Krankheit in der afghanischen Hauptstadt Kabul, die dringend nötige Operation konnte dort aber nicht durchgeführt werden. Durch die Initiative der Hilfsorganisation „Kinder brauchen uns e.V.“ (KBU) aus Mülheim an der Ruhr kam die damals Fünfjährige im Herbst 2023 nach Deutschland in eine Gastfamilie. An einer Universitätsklinik im Rheinland sollte der lebensnotwendige Eingriff bei ihr vorgenommen werden – wegen der hohen Kosten zog das Krankenhaus aber letztlich seine Zusage zurück. In dieser schwierigen Situation sprang das Herzzentrum Duisburg in die Bresche: mit Hilfe der Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder, mit der das Herzzentrum seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet, und der „Aktion Kindertraum“ war es schließlich möglich, die für die Operation und die anschließende Behandlung von Niayesh anfallenden Geldmittel zusammenzubekommen.

Im Juli konnte Dr. Michael Scheid, Chefarzt der Sektion Kinderherzchirurgie am Herzzentrum Duisburg, die rettende Operation bei Niayesh durchführen. Wenige Tage später hat sich das Leben des Mädchens, das im Krankenhaus seinen sechsten Geburtstag gefeiert hat, völlig verändert. Niayesh, die bei ihrer Gastfamilie hervorragend Deutsch gelernt hat, ist jetzt ein lebhaftes und unbelastetes Kind. Nach einem weiteren anstehenden Eingriff wegen einer Nabelhernie wird sie in absehbarer Zeit nach Afghanistan zurückkehren, wo sie von ihren Eltern bereits sehnlich erwartet wird. In ihrer Heimat muss sie sich weiterhin regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterziehen, hat ansonsten aber ein gesundheitlich uneingeschränktes Leben vor sich.

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Stefan Wlach
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