Plötzlich Diagnose Darmkrebs - „Ich hatte Angst vor der Vorsorgeuntersuchung!“

Pressemitteilung: Dirk Rainer, 55 Jahre alt, erlebte aus erster Hand, wie rechtzeitige Früherkennung und unmittelbare Behandlung Leben retten können. Im Mai dieses Jahres wurde bei ihm nach einer Koloskopie ein 4 cm großer Tumor im Dickdarm entdeckt. Obwohl er zunächst aus Angst zögerte, gab ihm letztendlich die Unterstützung seiner Freundin den nötigen Mut, sich der Darmspiegelung zu unterziehen. Sie fand, dass diese dringend notwendig war. Denn sowohl Dirk Rainers Vater als auch sein Bruder waren bereits an Darmkrebs erkrankt – eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Schließlich kümmerte sich die Freundin um einen Termin – eine Entscheidung, die sich als lebensrettend erweisen sollte.

Nach der Diagnose suchte der Duisburger sofort die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Dinslaken auf. Prof. Dr. Daniel Vallböhmer, Chefarzt der Klinik und Leiter des zertifizierten Darmkrebszentrums in Dinslaken, veranlasste mit seinem Team zunächst das sogenannte Tumorstaging, um den Ausmaß der Erkrankung zu verifizieren. Erfreulicherweise gab es keinen Anhalt für eine Streuung des Tumors, sodass in einem Expertengremium (dem sog. Tumorboard) Herrn Rainer ein operativer Eingriff empfohlen wurde. Der Tumor und die umliegenden Lymphknoten wurden schließlich durch das operative Roboticverfahren (DaVinci-System) entfernt – und glücklicherweise waren keine Lymphknoten betroffen.

Auf Eingriffe dieser Art ist das Darmkrebszentrum Dinslaken-Niederrhein besonders spezialisiert. Diese Expertise in der Behandlung von bösartigen Darmerkrankungen hat das Zentrum schon mehrfach durch entsprechende Zertifizierungen unter Beweis gestellt. Im November dieses Jahres haben unabhängige Fachexperten des Instituts OnkoZert das Darmkrebszentrum hinsichtlich seiner Qualität und Leistungsfähigkeit erneut überprüft und eine herausragende Therapiequalität für die Patientinnen und Patienten festgestellt. Daraufhin wurde das Darmkrebszentrum erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft re-zertifiziert.

Im Rückblick ist Dirk Rainer erleichtert darüber, wie alles gelaufen ist: „Ich hatte kurz nach der Operation noch Probleme mit dem Stuhlgang, aber das ist normal, hat mir Prof. Vallböhmer erklärt. Während der gesamten Zeit des Aufenthalts und auch darüber hinaus, fühlte sich Dirk Rainer im zertifizierten Darmkrebszentrum unglaublich wohl. Sowohl die Behandlung als auch die Versorgung übertrafen seine Erwartungen. Und in der Reha, die vom Nachsorgemanagement des Krankenhauses initiiert wurde, kam der 55-Jährige wieder zu Kräften.

Umfassende und spezialisierte Versorgung

Die Erfahrungen von Dirk Rainer machen deutlich, wie wichtig es ist, Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen und entsprechende Befunde frühzeitig zu behandeln. „Unser Darmkrebszentrum verfügt über ein hervorragendes Netzwerk, zu dem auch niedergelassene Fachärzte gehören, mit denen wir kooperieren.

Wenn diese bei einer Vorsorgeuntersuchung einen auffälligen Befund feststellen, überweisen sie die Betroffenen zu uns. Alle weiteren Untersuchungen können dann bei uns durchgeführt werden. Das hilft den Betroffenen ungemein. Je früher Darmkrebs oder seine Vorstufen erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen“, erklärt Prof. Dr. Daniel Vallböhmer.

Wird eine Krebserkrankung diagnostiziert, stehen vor Ort alle notwendigen Fachabteilungen für die weitere Behandlung zur Verfügung. Hierfür arbeiten Experten der Gastroenterologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Onkologie, Psychoonkologie, Radiologie, Pathologie und der Strahlentherapie eng zusammen. „Gemeinsam mit allen behandelnden Ärzten besprechen wir in unseren Tumorkonferenzen jeden Erkrankungsfall einzeln und legen zusammen fest, wie wir individuell vorgehen. Wir orientieren uns an anerkannten nationalen und internationalen Leitlinien und richten danach die Behandlung aus. Sei es mit einer Chemotherapie, einer Bestrahlung, einer Operation oder mit einer Kombination aus all diesen Therapieformen. Patientinnen und Patienten können sich sicher sein, dass wir ihre Therapie immer nach den jeweils besten medizinischen Standards auswählen“, so Prof. Dr. Vallböhmer.

Die Behandlung zeichnet sich durch eine ganzheitliche Betreuung aus, die nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit berücksichtigt. Onkologische Fachpflegekräfte sind darauf geschult, die Bedürfnisse von Krebspatientinnen und -patienten in jeder Phase der Erkrankung zu verstehen und zu erfüllen. Speziell ausgebildete Psychologinnen und Psychologen helfen, Belastungen und Ängste zu verarbeiten. Seelsorger und Selbsthilfegruppen sowie Palliativmediziner und der Sozialdienst stehen während und nach dem Krankenhausaufenthalt zur Seite. Neben diesen psychosozialen Unterstützungsangeboten spielt auch die Ernährungsberatung eine wichtige Rolle. Die richtige Ernährung kann die Genesung und die Verträglichkeit der Therapie erheblich beeinflussen. Nicht zuletzt spielt die Physiotherapie eine wichtige Rolle, um die Beweglichkeit und das körperliche Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten zu fördern. Dies ist besonders relevant, da viele Therapien und der Krankheitsverlauf den Körper belasten können.

Dirk Rainer ist dem gesamten Team des Darmkrebszentrums Dinslaken-Niederrhein und vor allem seiner Freundin sehr dankbar: „Ich weiß jetzt, wie wichtig Voruntersuchungen sind, auch wenn man vielleicht vorher ein bisschen Angst hat. Letztendlich hat sie mir das Leben gerettet.“

Foto: Gemeinsam den Krebs besiegt: Patient Dirk Rainer (links) schöpft nach seiner Krebserkrankung neuen Lebensmut. Er wurde im Darmkrebszentrum Dinslaken-Niederrhein von Prof. Dr. Daniel Vallböhmer (rechts) behandelt. (Quelle: EVKLN)

Journalistenkontakt:

Astrid Menz
Marketing und Unternehmenskommunikation
Evangelisches Klinikum Niederrhein gGmbH
Evangelisches Krankenhaus BETHESDA zu Duisburg GmbH
Fahrner Str. 133
47169 Duisburg
Tel.: 0203 508-56574
E-Mail: astrid.menz@evkln.de
www.evkln.de

Zurück